Teichschale oder Fertigteich

Gelegentlich werden im Handel feste Becken aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) angeboten. Derartige Teichschalen haben den Nachteil, dass meist keine angemessene Bepflanzung möglich ist, da unterschiedliche Tiefenzonen nur minimal ausgeprägt sind. Solche Becken wirken häufig kahl und wie ein Fremdkörper im Garten. Die charakteristischen breiten Beckenränder mit dem steil abfallenden Ufer sind gestalterisch ebenfalls eine Herausforderung.
Im Gegensatz zu einem Fertigteich Bauset mit Teichfolie ist der Einbau eines festen Beckens schwieriger als auf den ersten Blick vermutet. Eine Teichschale muss dauerhaft (!) absolut waagerecht im Boden eingebaut sein. Sackt der Boden einseitig nur etwas ab und die Schale ebenfalls, wirkt der Teich durch die unterschiedlich hohen Ufer sehr unattraktiv. Die meisten Teichschalen sind Schwarz - dadurch wirkt die Optik eines Gewässers dunkel. Fertigteiche mit olivgrüner oder naturgrüner Folie wirken freundlicher und natürlicher.
GFK als Teichbaumaterial ist grundsätzlich ein sehr guter, fester und einfärbbarer Werkstoff. Seine Stärken spielt er besonders bei Anlagen aus, bei denen die Teichform mit Beton vormodelliert wird. Die eigentliche Abdichtung mit GFK-Matten erfolgt dann auf dem Beton. Größere Koi- und Schwimmteiche werden machmal so angelegt, wobei die Kosten erheblich über denen für einen Folienteich in Erdbauweise liegen.
Für kleine rechteckige architektonische Wasserbecken kann eine Teichschale eine Alternative sein. Gartenteiche und Fischteiche lassen sich mit einem Fertigteich Bausatz mit Teichfolie naturnaher und flexibler gestalten und bepflanzen.